Buchtipp
Die Agenda 21 schmökert in der Bücherei.......
Heute geht es um das um das Buch „Der
Junge, der den Wind einfing“
(eine afrikanische Heldengeschichte –
Irisiana Verlag, 2009).
Der
Held der Geschichte (und einer der Autoren) „William Kamkwamba“
wächst in Malawi, einem der ärmsten Staaten der Welt, in dem
kleinen Dorf Wimbe auf einer Farm auf als einziger Sohn einer
presbyterianischen Familie auf. Das Land, das nur zu einem geringenTeil
elektrifiziert ist und mit den häufigen Stromausfälle leben
muss, wird von AIDS, Dürre und Hunger heimgesucht. Auch Williams
Familie muss der Krise trotzen und übersteht unter schlimmsten
Bedingungen die Hungersnot. Der heranwachsende William darf die Schule
nicht mehr weiter besuchen, weil die Famile das Schulgeld nicht mehr
zahlen kann.
Immer schon sehr wissbegierig – sein Freund und
er zerlegen z.B. Radios und anderes technisches Gerät und
reparieren sie wieder, sehr zur Freude der Dorfbewohner – ist er fest
entschlossen, sich das Schulwissen und darüber hinaus selbst
beizubringen. In der Bibliothek stößt er auf das Physikbuch
„Using Energy“ (Energieeinsatz). Auf der Umschlagseite ist eine
Windmühle abgebildet. Fasziniert von der Einfachheit der Technik
beschließt er, im Dorf seine eigene Windmühle zu bauen. Aus
Teilen vom Schrott, dem kaputten Fahrad seines Vaters, einem
Dynamo, Eukalyptusholz und einem alten Ventilator entsteht mit
unermüdlichem Einsatz, erst verlacht vom ganzen Ort, der
„elektrische Wind“, der das Haus mit Licht erhellt und das Radio zum
Laufen bringt. Die Dorfbewohner haben natürlich jeden
Baufortschritt neugierig verfolgt. Die Nachricht von der Pioniertat des
Jungen verbreitet sich wie ein Lauffeuer und verändert nicht nur
das Leben seiner Familie und der Dorfbewohner, sondern auch sein
eigenes.
Diese warmherzig erzählte Geschichte zeigt uns
ein für uns neues Bild von Afrika. Allen Widerständen zum
Trotz kann man scheinbar Unmögliches erreichen. Wie der Junge
schon bald begriffen hat „Eine Windmühle bedeutet mehr als Strom,
sie bedeutet Freiheit“.
Von William Kamkwamba kann die Welt etwas lernen.