Buchtipp
AGENDA 21 schmökert in der Bücherei...
...diesmal geht es um das Buch: „Wir konsumieren uns zu Tode – Warum wir unseren Lebensstil ändern müssen, wenn wir überleben wollen“
(A. Reller; H. Holdinghausen – Westend Verlag GmbH, 2011)
Der Titel ist erst mal sehr abschreckend – und ein Reinlesen
erscheint zunächst als etwas anstrengend bzw. nicht besonders
entspannend.
Aber einfach trotzdem lesen – es ist ein sehr gutes Buch, das in sehr
sachlicher und anschaulicher Form darstellt, dass wir Menschen momentan
so konsumieren als hätten wir statt einer Erde noch knapp eine halbe
dazu. Wir leben also über unsere (Umwelt-)verhältnisse.
Anhand unseres normalen Alltags wird klar aufgeführt, wo unsere Rohstoffe, Produkte (Handy, Kleidung, Lebensmittel, Mobilität und vieles mehr) herkommen, wie sie produziert werden, und was jeder Einzelne jetzt und in der Zukunft ändern kann und muss. Denn, wenn wir die Hintergründe kennen, dann können wir verantwortungsbewusst mit unserem Konsum umgehen. Klar rüber kommt auch, dass es nicht um Verzicht und Entsagen geht – sondern um einen maßvollen und respektvollen Umgang mit den Dingen, die wir brauchen.
So können wir es schaffen, dass die Menschen mehr im Einklang mit
der Natur leben und ein soziales Wirtschaften möglich ist – für alle
Menschen und nicht nur für einen Bruchteil der Bevölkerung.
Am besten gefällt mir fast der Schlusssatz: „Die Schweizer haben für
Neugier ein schönes Wort: Gwunder. Dass wir gwundrig sind auf die Welt
der Stoffe, dass wir staunen und uns wundern über ihre Fülle - das wäre
ein guter Anfang für eine neues Kapitel in unserer gemeinsamen
Geschichte.“