AGENDA 21 schmökert in der Bücherei...

... und findet den Bestseller:

„Die Welt ohne uns: Reise über eine unbevölkerte Erde“
(Alan Weisman, Serie Piper, 2009)

Zugegeben ein ungewöhnliches Buch und ein etwas seltsamer Gedanke – die Welt ohne uns. Was wäre dann? Die Natur erobert sich Stück für Stück unsere Siedlungen und Städte zurück – es entsteht eine Art Urwald. Dieses Bild kennt der eine oder andere ansatzweise vielleicht von stillgelegten Bahnstrecken oder von alten verfallenen Gebäuden. Aber das ist längst nicht alles: gestützt auf das Wissen von Biologen, Geologen, Physikern, Architekten usw. beschreibt der Autor mit welchen menschlichen „Spuren“  die Natur nach uns noch sehr lange zu tun hat: die Kohlendioxid- Konzentration erreicht nach 100.000 Jahren ihren natürlichen Stand wie zu Frühzeiten der Erde. Müll aller Art (v.a. Kunststoffe) und auch Pestizide bleiben lange als belastender Rückstand in der Natur. Uran aus Reaktoren z. B. hat eine Halbwertszeit von 704 Millionen Jahren... - um nur einige Beispiele zu nennen.
Teilweise spannend wie ein Krimi und auch sehr ernüchternd.

Schön der Schlussabsatz: „Die Menschheit in ihrer Gesamtheit ist unzähligen Arten zu Dank verpflichtet. Ohne sie könnten wir nicht existieren. So einfach ist das.... Die Erde könnte ohne uns sein, aber wir nicht ohne sie.“
Passen wir also auf sie auf und tun etwas für unseren Lebensraum und ihren Schutz. Wir haben nur diese eine Erde...
Auch das ist ein wichtiges Resultat nach der Lektüre dieses Buches.

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