Energiespartipp Februar 2010
Energiesparlampen versus Glühbirnen
Obwohl Energiesparlampen weniger
Strom verbrauchen als Glühbirnen, was ja allgemein bekannt ist,
gibt es doch zahlreiche Vorbehalte gegen Sparlampen. Diese stammen
jedoch überwiegend noch aus den Anfangszeiten der neuen
Technologie und sind mittlerweile weitgehend überwunden.
Hierzu ein Beispiel:
Quecksilber in Energiesparlampen?
Ohne
Quecksilber würden Energiesparlampen nicht leuchten. In der EU
gilt eine zulässige Höchstmenge von 5 Milligramm Quecksilber
pro Lampe. Die tatsächlich eingesetzte Menge liegt derzeit bei
etwa 2,5 Milligramm. Die Anbieter hochwertiger Lampen arbeiten
kontinuierlich daran, diesen Anteil weiter zu reduzieren.
Herkömmliche
Glühbirnen enthalten zwar kein Quecksilber, dennoch sorgen sie
aufgrund ihrer Verwendung, scheinbar paradox, für mehr
Quecksilberemissionen. Dies liegt daran, dass der größte
Teil des Quecksilbers bei der Stromerzeugung durch Kohlekraftwerke
ausgestoßen wird und so in unsere Umwelt gelangt. Diese
Kohlekraftwerke müssen zudem vier Mal soviel Strom erzeugen, um
eine Glühbirne statt einer Energiesparlampe zum Leuchten zu
bringen.
Entsorgung?
Bei
fachgerechter Entsorgung der Energiesparlampen gelangt kein Quecksilber
in die Umwelt. Es wird in den Recyclinganlagen kontrolliert entnommen
und separiert, sodass es anschließend erneut verwendet werden
kann. Defekte Lampen können in den Wertstoffhöfen und beim
Giftmobil abgegeben werden. Wie Batterien gehören sie nicht
in den Restmüll!
Helga Schiel