Umwelttipps
Tipps zum Energiesparen am Computer
Sowohl im Büro, wie auch privat stehen viele PCs, Bildschirme, Drucker & Co. ständig unter Strom, auch wenn sie nicht genutzt werden. Um keine Wartezeiten durch das Booten zu haben, wenn man nur eben eine Information aus dem Internet möchte, laufen viele Rechner rund um die Uhr.
Mit dem Standby-Modus oder Ruhezustand, kann man bei nur minimalen Komforteinbußen Strom sparen. Im Standby bleibt idealerweise nur der Arbeitsspeicher des Computers unter Strom und reduziert so den Verbrauch von 50-70 Watt auf 2-15 Watt. Mit einem Tastendruck oder einer Mausbewegung steht der Computer schnell wieder zur Verfügung. Im Ruhezustand wird die Aktivität des Computers noch stärker reduziert und dafür der Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte geschrieben, aber auch das Aufwachen dauert deutlich länger. Nach der Arbeitsunterbrechung stehen alle zuvor geladenen Programme sofort wieder zur Verfügung.
Diese Maßnahmen bringen schnellen Erfolg:
Tipp 1: Bildschirmschoner ausschalten! Sie sind bei modernen Bildschirmen
unnötig
und verbrauchen Strom, da der Prozessor ständig rechnen
muss.
Tipp 2: Flachbildschirme dunkler einstellen. So
reduziert sich der Strom- muss.
verbrauch, da der Verbrauch der Hintergrundbeleuchtung abhängig
von der Helligkeit ist.
Tipp 3: Nutzung des Computers analysieren,
gezielt Ruhezustand undvon der Helligkeit ist.
Standby
einsetzen und z.B. nachts komplett ausschalten (reduziert
die Wattleistung um 75-100%).
Tipp 4: Auch abgeschaltete Geräte
brauchen Strom - Mehrfachsteckdosendie Wattleistung um 75-100%).
mit
Netzschalter beenden diesen versteckten Stromfraß.
Aber Vorsicht:
Viele Tintenstrahldrucker reinigen nach einem Abschalten ihren Druckkopf zum Teil so gründlich, dass der Mehrverbrauch an Druckertinte teurer ist als die Stromersparnis; sie sollten daher nicht ständig geschaltet werden, sondern bei häufigem Gebrauch eher durchlaufen.
Bildschirme (Kaltkathodenstrahler) leiden durch Ein- und Ausschalten, daher
sollten sie erst nach 20 Minuten Nichtnutzung automatisch in den
Tiefschlaf versetzt werden. Noch besser ist es, bei längeren Pausen bewusst selber auszuschalten; für eine Zigarettenpause lohnt es sich nicht.
Moderne Geräte sind mit Energiesparfunktionen ausgestattet, diese müssen jedoch individuell an die Nutzung angepasst werden. Für sinnvolles Energiesparen muss man den Leistungsbedarf der Geräte kennen und das eigene Verhalten realistisch einschätzen.
Die entscheidende Frage bleibt: Muss der Rechner wirklich durchlaufen? Falls ja, sollte man energiesparende Hardware einsetzen.
Gabriele Laudenberg