Energiespartipp Mai 2010
Energiesparlampen und ihre Entsorgung
Die allgemein anerkannten Vorteile von Energiesparlampen liegen auf der Hand. Sie verbrauchen weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen und spenden schönes Licht ohne zu flimmern. Zudem ergeben sich durch ihren Einsatz und dem damit reduzierten Energieverbrauch geringere Quecksilberemissionen für die Umwelt. Der größte Teil des Quecksilbers, der Jahr für Jahr ins Ökosystem gelangt, entsteht bei der Stromerzeugung in Kohlekraftwerken und diese müssen das Vierfache an Leistung bringen, um eine Glühbirne statt einer Energiesparlampe zum Leuchten zu bringen.
Da jedoch auch Energiesparlampen geringe Mengen an Quecksilber enthalten, sind defekte oder zerbrochene Lampen fachgerecht bei den kommunalen Wertstoffhöfen zu entsorgen. In Recyclinganlagen wird das Quecksilber separiert, sodass es erneut verwendet werden kann.
Was ist bei Glasbruch zu beachten?
In diesem Fall entweicht das Quecksilber langsam in die Luft, da es bei Raumtemperatur verdampft. Die Konzentration ist aber sehr gering und liegt weit unterhalb der in Deutschland geltenden Grenzwerte.
- Lüften Sie daher den Raum
- Vermeiden Sie Schnittverletzungen beim Aufsammeln der Teile z.B. mit einem Stück Pappe
- Benützen Sie ein feuchtes Einwegtuch oder auch ein Klebeband, um kleine Stücke aufzunehmen.
- Nehmen Sie einen Staubsauger nur dann, wenn die Oberfläche keine andere Wahl lässt, beispielsweise bei Teppich. Tauschen Sie anschließend den Beutel des Staubsaugers.
- Entsorgen Sie Lampenreste, Einwegtuch, etc. in einem Beutel bei Ihrem nächsten Besuch im örtlichen Wertstoffhof oder beim Giftmobil.
Helga Schiel