Fairtrade
Town Initiative
trifft sich
Was haben Nürnberg, Fürth, Erlangen,
Schwabach, Neumarkt, Herzogenaurach, Roßtal, Langenzenn, Schwarzenbruck
und Hersbruck gemeinsam?
VertreterInnen der lokalen Fairtrade Town Initiativen dieser
Kommunen in der Region haben bei einem ersten Treffen Mitte Januar
beschlossen, sich beim Kampf für soziale Gerechtigkeit zukünftig enger
zu vernetzen und miteinander zu arbeiten. Dafür soll ein regionales
Netzwerk geschaffen werden. Die rund 20 VertreterInnen der
lokalen Steuerungsgruppen für eine faire Stadt trafen sich im
Nürnberger Rathaus um einen ersten Rahmen für die gemeinsame Arbeit
abzustecken.
Die TeilnehmerInnen des ersten Treffens um Initiator Frank Braun vom
Verein BluePingu. Foto:privat
Längst ist soziale Gerechtigkeit und Fairer Handel nicht mehr nur ein
Thema für die Länder der sogenannten Dritten Welt. Diskussionen um
Mindestlohn, faire Milch etc. zeigen, auch in unserer Mitte ist soziale
Ungerechtigkeit und die Wahrung von Würde und Menschenrechten leider
bei weitem nicht immer selbstverständlich.
Arbeitsschwerpunkte der Fairtrade Region Initiative werden sein
- gemeinsame Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
- gemeinsame Arbeitsgruppen, um dem Thema in der öffentlichen Beschaffung von Kommunen und Kirchen den gebührenden Raum zu geben
- Vorbereitung und Abstimmung gemeinsamer Aktionen z.B. auch zur Fußball WM
Hinter den teilnehmenden Kommunen stehen rund eine Millionen
Menschen und der zehntgrößte Wirtschaftsraum in Deutschland.
Die Initiative möchte gemeinsam mit Politik und Wirtschaft ein
Zeichen setzen, dass soziale Gerechtigkeit in der regionalen
öffentlichen Beschaffung nicht nur Wahlkampfrhetorik ist. Der
politische Wille, einer Entscheidung zugunsten von Benachteiligten auch
Taten und ein sichtbares Handeln nach Außen hin folgen zu lassen, ist
unumgänglich.