Fukushima mahnt
Fukushima mahnt!
Am 11. März dauerte die Atomkatastrophe in Fukushima schon ein Jahr lang an. In Deutschland sind noch neun Atomkraftwerke in Betrieb.
Mitglieder der Agenda21 Schwarzenbruck nahmen am 1. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe an einer Anti-Atom-Demonstration beim Atomkraftwerk Gundremmingen teil. Allein zu diesem Kraftwerksstandort nahe bei Günzburg strömten etwa 5.500 Teilnehmer – bundesweit kamen bei insgesamt sechs Veranstaltungen rund 50.000 Atomkraftgegner zusammen.

Gundremmingen ist seit 1966 in Betrieb und hatte ursprünglich drei Blöcke. Block wurde 1977 bei einer Explosion zerstört und nicht mehr in Betrieb genommen. Seither sind noch die Blöcke B und C in Betrieb. Es handelt sich wie in Fukushima um Siedewasserreaktoren. Dieser Reaktortyp hat nur einen einzigen Wasser-Dampfkreislauf, was eine besondere Schwachstelle ausmacht, und die Notstromversorgung ist anfälliger für Störungen. Das Risiko, dass bei diesem alten Reaktortyp die Kernkühlung ausfällt, ist sehr hoch.
Die Großveranstaltung im Gedenken an Fukushima wurde auch von vielen Jugendlichen mitgestaltet.
Thema bei allen Veranstaltungen an diesem Tag war die Forderung nach einem schnelleren Ausstieg aus der Atomkraft (bis spätestens 2017) und eine schnelle und ehrliche Energiewende mit den Erneuerbaren Energien. Dies ist technisch möglich und notwendig.
Die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Kürzung der Solarförderung sind ausgesprochen kontraproduktiv. Ein weiterer starker Ausbau dieser Energieform ist für die Energiewende unabdingbar und ein wichtiger Beitrag um die Netzstabilität zu stützen. Dies wurde gerade erst im Winter 2011/2012 bestätigt.
Die AGENDA21 Schwarzenbruck engagiert sich auch weiterhin für einen dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien, von dem die Gemeinden und Landkreise profitieren, und der eine bezahlbare und saubere Energieversorgung der Zukunft sichert.
Nähere Informationen finden sie auch unter www.atommuell-lager.de