AGENDA21 unterwegs für die Energiewende...
Am Zum 2. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima nahmen Mitglieder der AGENDA21 Schwarzenbruck an der zentralen Anti-Atom-Kundgebung in Günzburg –nahe dem AKW Gundremmingen– teil.
Gundremmingen ist mit seinem Siedewasserreaktor das gefährlichste
Atomkraftwerk in Deutschland. Es ist vom selben Typ wie das in
Fukushima (nur ein Hauptkreislauf) und es kam in Gundremmingen schon zu
einigen sehr gefährlichen Zwischenfällen.
Der Energieversorger RWE hat zusätzlich eine Vergrößerung der Anlage
beantragt! Der dort entstehende Atommüll wird in Gundremmingen
oberirdisch (zwischen-)gelagert – außerhalb des Sicherheitsbereichs.
Alle Redner – von Lokalpolitik, Kirche, Hubert Weiger vom Bund Naturschutz, Heinz Smital von Greenpeace usw. - waren sich einig, dass die aktuelle (schwarz-gelbe) Regierung, die von ihr groß angekündigte Energiewende durch ihre aktuellen Maßnahmen komplett kaputtmacht bzw. diese an die Wand fährt.
Viele Jahre konnten die 4 großen Energieversorger ihre Preise ohne
jedes Eingreifen der Politik nach oben schrauben – zur
Gewinnmaximierung.
Und jetzt – da die Energiewende von den Bürgern, Kommunen und
Landkreisen in die Hand genommen, viel Geld privat investiert wird und
damit die Gewinne der 4 großen Energieversorger in Gefahr kommen - sind
auf einmal die Erneuerbaren Energien schuld am Preisanstieg.
Die aktuelle Politik bremst mit ihrer „Strompreisbremse“ die
Energiewende aus.
Die Verantwortlichen verschweigen, dass die Erneuerbaren Energien den
Strompreis an der Strombörse gesenkt haben, und dies nicht an die
Verbraucher weitergegeben wird.
Verschwiegen wird auch, dass die fossilen und atomaren Energieträger
4mal so hoch unterstützt werden wie die Erneuerbaren Energien.
Verschwiegen wird auch, dass wir die Energiewende dringend brauchen,
weil wir damit sichere und umweltfreundliche Energie herstellen.
Durch die atomaren und fossilen Energien entstehen hohe Folgekosten:
zur Beseitigung und Nachbetreuung von Umweltschäden (z. B. nach
Kohleabbau im Ruhrgebiet usw.),
durch Gesundheitsschäden,
für die Endlagerung von Atommüll,
und es besteht das Risiko eines atomaren Störfalls (kein Atomkraftwerk
hat eine Haftpflichtversicherung) und vieles mehr.
3500 Menschen kamen nach Günzburg – alt und jung. Das machte auch den Mitgliedern der AGENDA21 Mut sich weiter zu engagieren für eine gerechte und umweltfreundliche Energieversorgung.
Alle, die noch mehr wissen wollen zu diesem Thema „Energiewende“,
sind herzlich eingeladen zur Veranstaltung der AGENDA21 am 21. April 13
in der Bürgerhalle Schwarzenbruck „10 Jahre Bürgersolaranlage
Schwarzenbruck“.
Dort wird unter anderem der Film „Leben mit der Energiewende“ gezeigt –
mit Fakten zur Strompreisgestaltung und praktischen Beispielen zur
Energiewende.
Feiern Sie mit der AGENDA21 „10 Jahre Bürgerenergiewende in
Schwarzenbruck“.
Tanja Holl, Stefan Peipp