Fukushima - 5 Jahre nach dem
GAU
Tschernobyl -30 Jahre nach dem GAU
2016
jährt sich die
Atomkatastrophe von Fukushima zum 5. Mal, die Nuklearkatastrophe von
Tschernobyl zum 30. Mal.
Film
Zum Jahrestag von
Tschernobyl präsentierte
die Friedensinitiative Feucht
in Zusammen-
arbeit mit dem Bund Naturschutz den Film:
„Die Reise zum sichersten
Ort der Erde“
Der Film zeigt die
spannende
Suche des
(Quelle:
.ausgestrahlt)
Regisseurs nach einem sicheren
Ort für
unsere Atomabfälle. In den letzten 60 Jahren wurden weltweit
über 350.000 Tonnen hochradioaktive Abfälle angesammelt. Doch wohin mit
dem Atommüll? Fünf Jahre nach Fukushima und 30 Jahre nach Tschernobyl
ist keine Lösung in Sicht. Bis heute gibt es kein einziges
Endlager, sondern nur Provisorien, die sich allesamt im Laufe der Zeit
nur als Zwischenstationen herausgestellt haben.
Ausstellung
in Zusammenarbeit mit der Friedensinitiative
Feucht und dem Bund
Naturschutz (Ortsgruppe Feucht) zeigte die Agenda21
eine Ausstellung von .ausgestrahlt im Eingangsbereich des
Schwarzenbrucker Rathauses vom 21.3. bis 11.4.2016.
In eindrücklichen Bildern erklären Bilder mit knappen Texten wie die Menschen nach diesen Katastrophen leben. Diese Ausstellung öffnet die Augen dafür, dass viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesund- heitliche Folgen der Atomkatastrophe zu tragen haben. Und sie spannt einen Bogen bis zu den Atomkraftwerken, die in Deutschland immer noch laufen. Der Ausstieg aus der Atomkraft muss schneller vorangehen – um Atomkatastrophen zu verhindern.
Tanja Holl
Mahnwache
Zum
Gedenken an die Opfer dieser Reaktorkatastrophen nahm die
Agenda21 Gruppe an der Mahnwache in Feucht am 12. März teil.
Nach einer Schweigeminute
wurde die beklemmende Situation der Menschen
in Tschernobyl und Fukushima durch mehrere Wortbeiträge eindrucksvoll
beschrieben.
Die betroffenen Regionen sind noch auf lange Zeit radioaktiv
verstrahlt. So ist beispielsweise in den vergangenen 30 Jahren seit
Tschernobyl erst die Hälfte des freigesetzten radioaktiven Cäsiums,
eine radioaktive Substanz von vielen, zerfallen. Es wird daher noch
rund 300 Jahre dauern, bis allein das Atom Cäsium aus unserer Umwelt
verschwunden sein wird. Bis dahin werden durch sie noch viele Menschen
erkranken und vermutlich auch sterben.
Die Nutzung der Atomenergie steht, unter anderem dadurch, im
unvereinbaren Gegensatz zum Gedanken der Nachhaltigkeit im Sinne der
Agenda21.
Bedenkt man zudem, dass Deutschland im letzten Jahr per Saldo 50
Milliarden Kilowattstunden Strom ins Ausland exportiert hat – dies
entspricht der Stromproduktion von 5 Atomkraftwerken – so wird
deutlich, dass diese Form der Stromerzeugung nicht mehr benötigt wird.
Strom aus Sonne und Wind, zusammen mit entsprechenden
Speicher- technologien, ersetzen Atom- und auch Kohlestrom.
Beides –Sonne
und Wind – begleiteten die Teilnehmer auch auf der Mahnwache
reichlich. Man muss sie nur nutzen!