Appell für den Frieden
Die AGENDA21 Schwarzenbruck hatte den Kinderchor des
Musikforums
Burgthann, unter der Leitung von Brigitte Urdaneta, in die Bürgerhalle
eingeladen, um das Kindermusical „Der blaue Planet“ zu präsentieren.
Fotos: Agenda21
Peter Schindler hat dieses brandaktuelle Musical komponiert
unter dem
Eindruck vieler Ereignisse, die ihn geprägt haben: das Austrocknen des
Aralsees, Ölpest im Atlantik, Atomunfall von Tschernobyl,
rücksichtslose Ausbeutung unserer Rohstoffe für unseren Konsum von
Elektrogeräten usw., Aufrüstung – um nur einige zu nennen.
Auch Stefan Peipp, Sprecher der AGENDA21, verwies in seiner Begrüßung
darauf, dass wir unserem blauen Planeten zu viel zumuten – in
Deutschland zum Beispiel verbrauchen wir aktuell so viele Rohstoffe,
dass wir eigentlich 3 Erden bräuchten um unseren Bedarf zu decken. Um
die benötigten Rohstoffe entstehen Kriege und die Umwelt wird komplett
ausgebeutet und zerstört.
Ist unser Planet noch zu retten?
In der musikalisch und inhaltlich tollen Darbietung des
Kinderchors stand diese Frage im Mittelpunkt.
Frau
Urdaneta führte den Chor brillant durch diese einzigartige Aufführung.
Die Kinder spielten und sangen mit großem Engagement.
Sie stellten in einer Choreografie dar, wie die vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer auf einander treffen. Jedes der 4 Elemente hielt sich für das wichtigste und im Streit entstanden Wirbelstürme, Hochwasser, Feuersbrünste und Vulkanausbrüche. Erst ein Lied der Kinder konnte die 4 Elemente überzeugen, dass jedes Element wichtig ist und keines fehlen darf. Nur so funktioniert unsere Welt.
Im
zweiten Teil der Aufführung kam es zu einer politischen
Gipfelkonferenz, dort trafen sich die vier wichtigsten Präsidenten,
jeder beansprucht die alleinige Herrschaft über den blauen Planeten –
auch wenn dadurch Krieg und Zerstörung entstehen. „Mir gehört die Welt“
war der Anspruch jedes Präsidenten. „Wird sich das je ändern“ – so die
zentrale Frage der Kinder. Und: es muss sich etwas ändern, denn unsere
Erde und damit auch wir Menschen sind in Gefahr – so die Botschaft der
Kinder.
Im zweiten „Lied der Kinder“ war die klare Botschaft: es
kann sich was ändern. Wenn jeder Mensch erkennt, dass er ein Teil der
Welt ist. Und jeder etwas tut für unsere gemeinsame Welt. Nur so kann
es Frieden geben.
Für die Kinder, die drei tollen Pianistinnen und Frau Urdaneta gab es großen Applaus vom Publikum für eine einzigartige Vorstellung.
Bürgermeister Ernstberger verwies in seinem Schlusswort auf Möglichkeiten, was jeder einzelne z. B. für den Klimaschutz und das Energiesparen tun kann. Und er verband dies mit dem Aufruf an die Besucher, auch etwas zu tun. Gerade im Hinblick auf kommende Generationen. Die Gemeinde Schwarzenbruck hat mit Unterstützung der AGENDA21 schon einige Projekte dazu auf den Weg gebracht.
Der Satz vom 2. Lied der Kinder fasst zusammen, warum wir
etwas tun müssen für unseren blauen Planeten Erde:
„Wir sind ein Teil der
ganzen Welt – unter einem Himmelszelt.“