Plastik in der Umwelt
Die Verschmutzung der Umwelt
mit Plastik ist zu einem globalen
Problem
geworden.
Im ewigen Eis, in den Flüssen und Weltmeeren, ja sogar schon im
menschlichen Körper ist der Plastikmüll zu finden.
In diesem Zusammenhang eine
Quizfrage:
Welches Land hat die
schärfsten
Gesetze gegen den Plastikmüll?
Nein, nicht Deutschland und auch keines der entwickelten Industrienationen, sondern: RUANDA in Ostafrika.
In Ruanda sind z.B.
Plastiktüten seit 2005 komplett verboten.
Wer eine
Plastikflasche am Straßenrand entsorgt muss mit einer hohen Strafe
rechnen.
Neben Geldstrafen drohen bis zu 12 Monate Gefängnis.
Plastiktüten sind deshalb aus dem Alltag Ruandas komplett verschwunden.
Ruandas Hauptstadt Kigali ist makellos sauber.
Während in Deutschland noch jeder Mensch im Durschnitt 76 Plastiktüten
pro Jahr verbraucht, lernen Kinder in Ruanda bereits in der Schule,
dass es Jahre dauert bis eine Plastiktüte verrottet.
An jedem letzten Samstag im Monat, am Umuganda – Tag sind alle Ruander
aufgerufen im ganzen Land sauber zu machen und aufzuräumen.
Dann sind sämtliche Geschäfte geschlossen, damit es genügend Helfer
gibt, um jeden noch so kleinen Fetzen Papier oder Plastik aufzusammeln,
Straßen auszubessern oder Bäume zu pflanzen.
Ruanda gilt schon jetzt als der sauberste Staat Afrikas.
Demnächst
sollen auch Plastikflaschen, Plastiktrinkhalme und Einweggeschirr
verboten werden.
Andere Länder Afrikas sind
dem Beispiel gefolgt:
2017 hat Kenia ein strenges Plastiktütengesetz verabschiedet und Länder
wie Uganda, Marokko, Eritrea oder oder Kongo haben auch
Anti-Plastik-Gesetze erlassen.
Da wird es jetzt Zeit, dass sich Europa ein Beispiel nimmt und nach zieht!
Dr.med. Peter Schleicher, Umweltmediziner