Schöne Tagestour an Laaber und Sulz
Nicht weit von uns gibt es manch eine schöne Tagestour mit dem Fahrrad
zu machen, zum Beispiel eine etwa 65 km lange um einen Jurablock
zwischen Weißer Laaber und Sulz. Als Startpunkt bietet
sich hier der Bahnhof
Deining an, der von Schwarzenbruck aus bei guter
Zugverbindung in 50 Minuten zu erreichen ist.
Foto: W. Stadelmann
Nach
der Labermühle durchfährt man das Naturschutzgebiet am Besten auf der
Ostseite auf Wald- und Feldwegen am Talrand, wo kein Auto und kein Lärm
die Ruhe stören. Ab der Bäckermühle unterhalb von Waltersberg führt der
Radweg auf der Landstraße bis nach Holnstein.
Dort staunt man in dem historischen Kleinzentrum über die großen
Einrichtungen der Regens-Wagner-Stiftung für Menschen mit Behinderung.
Und über eine große Kirche mit der Erinnerung an den „Ortsheiligen“
Raymotus, der sich besonders für die Armen eingesetzt hat.
Der Radweg führt dann auf der Ostseite des tiefen Tales bis Staadorf,
wo man auf der Landstraße bis Unterbürg kommt. Von dort aus fährt man
am Besten auf dem geschotterten Feldweg an der Ostseite bis nach Dietfurt.
Dieser fast schluchtartige Talabschnitt mit seinen über 100 m hohen
Bergen schenkt dem Reisenden noch einmal viel Naturgenuß und Ruhe, bis
man ins breite und geschäftige Altmühltal eintritt.
Ins hübsche Nachbarstädtchen Beilngries
kommt man am Schnellsten auf der Südseite des Main-Donau-Kanals.
Schöner aber etwas länger ist der südlichere Weg über die Altmühl mit
dem Dorf Töging mit zwei alten Kirchen und dem Burgstall Grögling. Wer
sich dazu entschließt, wird als Freund mittelalterlicher Kunst die
reichen Fresken in der Wehrkirche
von Kottingwörth bewundern.
Foto: W. Stadelmann
Von
Beilngries aus führt der Radweg auf der ruhigeren westlichen Talseite -
entlang der zum Kanal ausgebauten Sulz - zum nächsten Highlight, dem Kloster Plankstetten.
Dieses alte Kulturzentrum mit einer zu Meditation einladenden Kirche
ist einer der größten Biobetriebe im Landkreis Neumarkt und kann mit
einem schönen Hofladen aufwarten.
Nach dem sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Städtchen Berching
weitet sich das Tal erneut und man wechselt am Besten wieder auf die
Ostseite, wo ein sehr schöner Radweg am Alten Kanal vorbei an dem
wuchernden Mühlhausen mit Blick auf Sulzbürg führt. Vor Sengenthal
biegen wir dann bei Greißelbach nach Osten ab und kehren nach einer
längeren leichten Steigung müde und zufrieden nach 65 bis 70 Kilometern
an den Ausgangspunkt unserer Reise am Deininger Bahnhof zurück.
Walter Stadelmann