Gegen Braunkohletagebau -
Für Strom aus Sonne und Wind
Zusammen mit 7500 Demonstranten aus 19 europäischen Ländern und der ortsansässigen Bevölkerung reihten sich auch vier Mitglieder der Schwarzenbrucker Agenda 21 am 23. August in die acht Kilometer lange Menschenkette in der Lausitz ein.

In den letzten 100 Jahren sind in der Lausitz bereits 136 Dörfer durch den Abbau der Braunkohle vernichtet worden. Mehr als 30.000 Menschen verloren so ihre Heimat, Kirchen und Friedhöfe wurden zerstört, die Landschaft abgegraben.
Darüber hinaus schädigt Strom aus Braunkohle massiv das Klima und gefährdet, unter anderem durch Feinstaub, Quecksilber und Schwefel, unsere Gesundheit. Eisenschlamm aus dem Tagebau verschmutzt Flüsse und Seen und bedroht den Spreewald.

„Die Agenda 21 Schwarzenbruck wendet sich entschieden gegen die beschlossene Erweiterung der Braunkohleabbaugebiete und gegen die damit verbundene Stromtrasse“, so Dr. Dieter Schiel vom Arbeitskreis Energie und Klimaschutz, „der Stromerzeugung aus Sonne und Wind gehört die Zukunft, wie man hier in der Lausitz mit den vielen Photovoltaikanlagen und den Windkraftwerken deutlich sehen kann“.
Agenda Sprecher Stefan Peipp ergänzt: „zusammen mit Speichern ersetzen Sonne und Wind die Stromerzeugung aus Kohle und Atom. Diesen Wandel in der Stromversorgung zu beschleunigen ist Aufgabe der Politik und nicht das Festhalten an der schmutzigen Braunkohle“.
Im Anschluss an die Menschenkette fand auf dem beeindruckenden Gelände der ehemaligen deutsch – polnischen Grenzanlagen noch die Abschlusskundgebung und die „After – EndCoal – Party“ statt.

Dr. Dieter Schiel, Arbeitskreis Energie und Klimaschutz
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.humanchain.org