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update: 27.04.2017

Agenda21 bei Mahnwache in Feucht

Fukuschima - 7 Jahre nach dem GAU
Tschernobyl - 32 Jahre nach dem GAU

 
    2018 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 7. Mal, die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zum 32. Mal. Zum Gedenken an die Opfer dieser Reaktorkatastrophen nahm, neben über 60 Bürgerinnen und Bürgern, auch die Agenda 21 Gruppe an der Mahnwache am 10. März auf dem Sparkassenplatz in Feucht teil.


Schwarzenbrucker Atomstromgegener                                     Foto:privat

    Nach einer Schweigeminute wurde die beklemmende Situation der Menschen in  Fukushima durch mehrere Wortbeiträge eindrucksvoll beschrieben sowie die aktuelle Situation der Atomenergie in Deutschland thematisiert. Deutschland ist nach wie vor der zweitgrößte Atomstromproduzent in Europa.

    Die betroffenen Regionen in Japan und in der Ukraine sind noch auf lange Zeit radioaktiv verstrahlt. So ist beispielsweise in den vergangenen 32 Jahren seit Tschernobyl erst die Hälfte des freigesetzten radioaktiven Cäsiums, eine radioaktive Substanz von vielen, zerfallen. Es wird daher noch rund 300 Jahre dauern, bis allein das radioaktive Cäsium aus unserer Umwelt verschwunden sein wird. In dieser Zeit werden durch die erhöhte radioaktive Strahlung noch viele Menschen erkranken und vermutlich auch sterben.
Die Nutzung der Atomenergie steht, unter anderem dadurch, im unverein- baren Gegensatz zum Gedanken der Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda21.

Bedenkt man zudem, dass Deutschland im letzten Jahr per Saldo über 60 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Ausland exportiert hat – dies entspricht einem Zehntel des gesamten Stromverbrauchs und nahezu der Menge, die die Atomenergie 2017 noch lieferte (72 Milliarden Kilowattstunden) – so wird deutlich, dass diese Form der Stromerzeugung nicht mehr benötigt wird. Auch werden die Reaktoren mit zunehmender Betriebsdauer immer störanfälliger. Dies gilt insbesondere auch für die Atomkraftwerke im benachbarten Belgien, in der tschechischen Republik und in Frankreich.
Strom aus Sonne und Wind, zusammen mit entsprechenden Speicher- technologien, ersetzen Atom- und auch Kohlestrom. Frühlingshafte Temperaturen mit etwas Sonnenschein begleitete auch die Teilnehmer*innen auf der Mahnwache.
Man muss die Sonnenenergie nur nutzen!

Dr. Dieter Schiel