Agenda21
und Feuchter Gemeindewerke
informieren sich
bei EUROSOLAR-Konferenz
„Stadtwerke mit
Erneuerbaren
Energien“
Eine
Großstadt oder eine ganze Region – vollständig
versorgt mit
Erneuerbaren Energien. Das ist keine Utopie mehr, sondern
könnte
nach gegenwärtigen Bedingungen bis 2020 Realität
sein. Immer
mehr Stadt- und Gemeindewerke setzen auf eine regionale
Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen und wollen durch eigene
Stromversorgung Unabhängigkeit von den großen
Konzernen
gewinnen.
Wie dies Stadtwerke und Kommunen
erreichen, war Thema der
4. EUROSOLAR-Konferenz am 26. und 27. Mai zusammen mit den Stadtwerken München.
4. EUROSOLAR-Konferenz am 26. und 27. Mai zusammen mit den Stadtwerken München.

Eine große Chance für Stadt- und Gemeindewerke liegt in der regionalen Energieerzeugung aus regenerativen Quellen. Eine dezentrale und von Importen unabhängige, klimaschonende Energieversorgung stärkt die wirtschaftliche Wertschöpfung, schafft regionale Arbeitsplätze und erhöht die Attraktivität der Region. Es wurde anhand von Praxisbeispielen erörtert und aufgezeigt, wie das möglich ist.
Ziel der Stadtwerke München ist, dass bis 2015 alle privaten Haushalte und bis 2025 auch alle industriellen Kunden mit Ökostrom aus eigenen Anlagen versorgt werden können. Das soll mit dem Ausbau von weiteren Anlagen an Geothermie, Wasserkraft, weiteren Kraftwärmekopplungsanlagen (KWK) und durch die Beteiligung an der Solarinitiative München erreicht werden.
Weitere
Beispiele waren das Regionalwerk Bodensee eG, Tettnang, die das Konzept
der Energiegenossenschaft vertreten; die Stadtwerke Schwäbisch
Hall mit erfolgreicher Kundenbeteiligung bei der Finanzierung von
regenerativen Kraftwerken; die Förderung der
Elektromobilität
durch die Stadtwerke Aachen, als Treiber einer nachhaltigen
Mobilität sowie die Idee des Virtuellen Kraftwerkes zum
vernetzten
Energiesystem der Stadtwerke Unna.
Vorgestellt hat sich auch das Energie-Netzwerk Fürstenfeldbruck mit dem Ziel bis 2030 100% mit erneuerbaren Energie versorgt zu sein, nach dem Motto, eine regionale Energieversorgung ist Daseinsvorsorge. In der Region Mosel-Eifel arbeitet die „Energielandschaft Morbach“, die durch frühzeitige Beteiligung der Bevölkerung hohe Akzeptanz erreicht mit ihren umweltfreundlichen Projekten und dem wirtschaftlich sinnvollen Gesamtkonzept der regionalen Wertschöpfung und der wissenschaftlichen Begleitung.
Vorgestellt hat sich auch das Energie-Netzwerk Fürstenfeldbruck mit dem Ziel bis 2030 100% mit erneuerbaren Energie versorgt zu sein, nach dem Motto, eine regionale Energieversorgung ist Daseinsvorsorge. In der Region Mosel-Eifel arbeitet die „Energielandschaft Morbach“, die durch frühzeitige Beteiligung der Bevölkerung hohe Akzeptanz erreicht mit ihren umweltfreundlichen Projekten und dem wirtschaftlich sinnvollen Gesamtkonzept der regionalen Wertschöpfung und der wissenschaftlichen Begleitung.
Es wurden aber auch
rechtliche
Fragen erörtert, die bei der Schaffung von Stadt- und
Gemeindewerken entstehen. Beispiele kamen dabei aus dem
Münsterland, wo sich neun Gemeinden mit 150 000 Einwohnern zu
einem Stadtwerk zusammen finden wollen.
Auch die Initiative Würmtal mit 60 000 Einwohnern, die den Rückkauf der Netze und Gründung eines Regionalwerkes zur Stromerzeugung planen.
Auch die Initiative Würmtal mit 60 000 Einwohnern, die den Rückkauf der Netze und Gründung eines Regionalwerkes zur Stromerzeugung planen.
Der
Präsident von EUROSOLAR, Dr. Hermann Scheer, sprach
zum
Thema „Kommunale Energiebereitstellung – die Techno-Logik Erneuerbarer
Energien“.
Er machte die Feststellung, dass die Erzeugung Regenerativer Energien auch ohne das CO2-Problem unabdingbar ist. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass die regenerativen Energien unerschöpflich sind, im Gegensatz zu den herkömmlichen Energien. Der Energieverbrauch findet dort statt, wo die Menschen leben, d.h. dezentral.
Die herkömmlichen Energieerzeuger sind jedoch zentral, also an wenigen Standorten lokalisiert. Die dadurch entstehenden Probleme landen bei der Gesellschaft. Es existiert ein Monodenken der Energiewirtschaft.
Neue Konzepte der großen, vier Stromkonzerne sollen diese Vormachtstellung weiter stabilisieren, beispielsweise durch kostenintensive Windkraft-Offshoreanlagen, Saharastrom, oder CCS-Anlagen (Clean-Coal-Anlagen, also CO2- Speicherung unterirdisch). Für den Verbraucher wird diese Art der Energieerzeugung immer teurer sein als Konzepte der dezentralen, regionalen Erzeugung. Laut Scheer ist das Ziel die Schaffung von multifunktionalen Stadtwerken, die Mehrfachfunktionen erfüllen, wie Energieerzeugung und –Verteilung, Abfallwirtschaft und Schaffung von Virtuellen Kraftwerken.
Er machte die Feststellung, dass die Erzeugung Regenerativer Energien auch ohne das CO2-Problem unabdingbar ist. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass die regenerativen Energien unerschöpflich sind, im Gegensatz zu den herkömmlichen Energien. Der Energieverbrauch findet dort statt, wo die Menschen leben, d.h. dezentral.
Die herkömmlichen Energieerzeuger sind jedoch zentral, also an wenigen Standorten lokalisiert. Die dadurch entstehenden Probleme landen bei der Gesellschaft. Es existiert ein Monodenken der Energiewirtschaft.
Neue Konzepte der großen, vier Stromkonzerne sollen diese Vormachtstellung weiter stabilisieren, beispielsweise durch kostenintensive Windkraft-Offshoreanlagen, Saharastrom, oder CCS-Anlagen (Clean-Coal-Anlagen, also CO2- Speicherung unterirdisch). Für den Verbraucher wird diese Art der Energieerzeugung immer teurer sein als Konzepte der dezentralen, regionalen Erzeugung. Laut Scheer ist das Ziel die Schaffung von multifunktionalen Stadtwerken, die Mehrfachfunktionen erfüllen, wie Energieerzeugung und –Verteilung, Abfallwirtschaft und Schaffung von Virtuellen Kraftwerken.
Dipl. Ing. Joachim Friedrich
Agenda 21, Arbeitskreis Energie und Klimaschutz