Agenda21 diskutiert Radverkehrskonzept
Es ist gesund, man ist an der frischen Luft, es macht Spaß,
man sieht viel mehr als mit dem Auto, man muss keine Parkplätze suchen,
es verursacht keine Emissionen.
Nicht umsonst erfreut sich das Radfahren immer größerer
Beliebtheit bei Jung und Alt, nicht nur als Freizeitobjekt, sondern als
vollwertiges Verkehrsmittel. Das Auto muss sich immer
öfter den Straßenraum teilen, das Fahrrad fordert seine
Gleichberechtigung ein, ist aber dennoch der schwächere
Verkehrsteilnehmer.
Es macht Sinn, diese Bedürfnisse des Fahrrads bezüglich Sicherheit in künftigen Verkehrskonzepten miteinzuplanen. Die Agenda21 begrüßte daher die öffentliche Präsentation eines ersten Entwurfes eines Radwegekonzeptes für Schwarzenbruck, die im Oktober stattfand. Die Firma „Institut für innovative Städte“ (i.n.s.) arbeitete dabei verschiedene Haupt- und Basisrouten heraus und gaben Hinweise auf Sofortmaßnahmen (z.B. grüne Radwegebeschilderung, Öffnung von Einbahnstaßen für Radfahrer in beide Richtungen). Der Entwurf der Firma kann unter https://schwarzenbruck.de/download/erster-entwurf-des-radwegekonzeptes/ heruntergeladen werden.
Im Herbst entstand der Wunsch in der Agenda-Gruppe, hier auch ihre Vorschläge einzubringen. In einigen Arbeitskreissitzungen wurden Problemstellen, Engpässe, Herausforderungen geklärt, aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen (z.B. StVO § 45 Absatz 1c: Zone 30 lässt keine abgetrennten Radwegmarkierungen zu). Unsere eruierten Hauptrouten sind Gsteinach-Bahnhof Ochenbruck, die Anbindung Richtung Pattenhofen, die Anbindung nach Altenthann und die Nord-Süd Verbindung entlang der Regensburger Straße/B8.
Ende Januar war es dann soweit: Bürgermeister Ernstberger nahm sich für die Präsentation unseres Vorschlags eine Stunde Zeit. Selbst begeisterter Radfahrer, konnte er unsere Vorschläge gut nachvollziehen. In freundlicher Atmosphäre entwickelte sich eine konstruktive Diskussion unserer und anderer Vorschläge zum Thema.
Die Verkehrswende in Schwarzenbruck bleibt ein wichtiges Thema der Agenda21. Die einseitige Bevorzugung des Verkehrsmittel Autos passt nicht mehr in die heutige Zeit. Die Gruppe wird sehr genau beobachten, wie das Radverkehrskonzept der Gemeinde letztendlich realisiert wird. Auch der Ausbau der Hauptstraße hat hier natürlich Schnittpunkte.
Der Agenda-Vorschlag zum Radverkehrskonzept kann im Downloadbereich heruntergeladen werden.
Weitere Informationen z.B. auf den Seiten des ADFC: https://adfc.de im Expertenbereich „So geht Verkehrswende“. Gerne können wir am Fahrradflohmarkt diskutieren. Der Verein „Avanti“ wird auch dort sein.
Stefan Peipp