Viel wurde diskutiert über den Heizungstausch. Letztendlich wurde dann ein Kompromiss gefunden für das sogenannte Gebäudeenergiegesetz (GEG), der jedoch leider wieder einiges an Schlupflöchern für die fossilen Energieträger lässt...

Fakt ist, dass eine neue Heizung ohne fossile Brennstoffe gefördert wird (siehe unten).
Und jede/r, der/dem es möglich ist, die Heizung zu tauschen, dies aus verschiedenen Gründen auch machen sollte:

• Nach der Stromversorgung ist der Wärmesektor der zweitgrößte Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen, die massiv zum Klimawandel beitragen. Darum muss unsere Wärmeversorgung bis 2040 ganz ohne fossile Energieträger auskommen. Das bedeutet den schnellstmöglichen Abschied von der Öl- und Gasheizung.
• Eine umweltfreundliche Heizung (Fernwärmenetz, Biomasse, Wärmepumpe, 65 % Erneuerbaren-Anteil) ist eine nachhaltige Lösung für die Energieversorgung, da sie erneuerbare Energien nutzt, die unerschöpflich sind. Im Gegensatz dazu sind fossile Brennstoffe endlich und werden irgendwann erschöpft sein.
• Fossile Energie (Öl/Gas) werden über den CO2 Preis in den nächsten Jahren deutlich teurer.
• Öl und Gas verursacht bei der Gewinnung irreparable Umweltschäden und kommt leider immer noch aus Ländern, deren Regierungen undemokratisch sind.
• Eine umweltfreundliche Heizung kann auch gesundheitliche Vorteile bieten. Im Gegensatz dazu können fossile Brennstoffe bei der Verbrennung giftige Gase freisetzen, die die Luftqualität verschlechtern und gesundheitliche Probleme verursachen können.

Bei all diesen Vorteilen lässt sich eines sagen: Heizung mit Erneuerbaren Energien: JA. Und Wärmepumpe geht auch im Altbau - ohne großes Sanieren und ohne Fußbodenheizung.
Am besten den guten Vorsatz gleich jetzt im neuen Jahr umsetzen!

Prof. Volker Quaschning: Wärmepumpen längst auch im Altbau möglich: https://dasisteinegutefrage.de/waermepumpe

Ab Mitte Februar gibt es Heizungsförderung zum Gebäudeenergiegesetz :
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Heizungsförderung/

Tanja Holl